Eine rudimentäre deutschsprachige Chronik des Falles Shimano
Das Shimano-Archiv ging im März 2010 online. Sein Initiator und Archivar ist Kobutusu Shindo Kevin Malone. Kobutsu ist amerikanischer Rinzai-Zen-Priester der seine Priesterweihe 1993 von Shimano erhielt. Shimano hat sich zu einem bestimmten Zeitpunkt abwertend über Malone geäussert und zusammen mit anderen Ereignissen hat das dazu geführt, dass Malone seinerseits die Initiative ergriff und das Archiv gründete um einen Blick auf Shimano zu ermöglichen, der nicht von (auto)hagiografischen Gesängen übertönt wird. Malone hat als Zen-Priester in amerikanischen Gefängnissen gearbeitet, u.a. in der Begleitung von Todeskandidaten. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit und gegen sexuellen Missbrauch sind laut einer Online-Biographie Teil seiner gegenwärtigen Praxis (vgl. Sweeping Zen). Kobutsu lebt heute „von der Stütze“ im US-Staat Maine, hat mehrere Herzanfälle und einen Schlaganfall hinter sich, bekam mehrere Bypässe gelegt, raucht immer noch Kette und hat, nach den Worten des Journalisten Mark Oppenheimer, nichts weniger als einen „obsessiven Groll gegen Shimano“ entwickelt (vgl. Oppenheimer, 228/1043).
Das Archiv wird aus zwei Quellen bestückt. Erstens aus dem Material das Robert Aitken bis 2003 sammelte und zweitens aus Material welches Kobutsu selber nun für das Archiv zusammen trägt.
Für die Arbeit an dem Text Der Fall Shimano: Mann ohne Rang habe ich eine Chronik erstellt. Die meisten Verweise in dieser Chronik zeigen auf das Shimano-Archiv selbst. Ein kleinerer Anteil Verweise bezieht sich auf Bücher. Soweit die Dokumente im Internet zu finden sind, ist die Chronik entsprechend verlinkt. Datumsangaben aus Mann ohne Rang findet man in der Chronik wieder und von dort gelangt man schnell zum entsprechenden Originaldokument.
In den meisten Fällen besteht die Chronik aus mehr oder weniger kurzen Notizen oder Exzerpten. Das meiste, aber nicht alles, ist übersetzt. Obwohl das Archiv zum größten Teil nicht ins Deutsche übersetzt ist, ist mit dieser Chronik das Archiv zumindest zum Teil in Deutsch erschließbar. Lücken in der Chronik entsprechen nicht notwendigerweise Lücken im Archiv. Die Jahre 1964/65 sind in großer Dichte abgebildet (hier auch viel zu Hakuun Yasutani). Dann die Jahre 1982, 1993 und 2010. Seit 2010 ist eine große Menge Material im Archiv erschienen das es verdient hätte analysiert zu werden, da es den Verarbeitungsprozess im amerikanischen Zen abbildet der seinerzeit einsetzte (hierzu gehören auch die vielen diesbezüglichen Online-Diskussionen).
Die Chronik ist im Wesentlichen ein Konglomerat von Arbeitsnotizen. Sie ist als Zugangs- und Arbeitshilfe für das Archiv gedacht und nicht als eigenständige Veröffentlichung. Andere Nutzer müssen in jedem Fall dort gemachte Angaben selbst überprüfen, bevor sie sie nutzen.
Der Fall Shimano: Die Chronik (pdf), zuletzt aktualisiert: 15.1.14
Deutschsprachiges Material im Shimanoarchiv
Das Shimanoarchiv besteht hauptsächlich aus englischsprachigen Dokumenten. Einiges ist ins Japanische und Spanische übersetzt, ein wenig auch ins Deutsche. Da die Liste deutscher Dokumente überschaubar ist, gehe ich hier in chronologischer Reihenfolge kurz ihren Inhalt durch. (Stand 15.1.14) Ich gehe dabei auch auf einige strukturelle Merkmale ein, die den Falle Shimano betreffen, da sie schon aus dem Wenigen was hier vorliegt in Ansätzen deutlich werden.
Das älteste Dokument vom 8.8.1964 ist der Brief aus dem ich eingangs von Mann ohne Rang zitiert habe. Es ist der Brief des Arztes Dr. Stanard Smith. Er war einer der behandelnden Ärzte der beiden Frauen, mit denen Shimano in Honolulu Beziehungen aufnahm und die wegen psychischer Probleme stationär behandelt wurden. (engl. Original)
Das zweite Dokument ist ein Brief von Robert Aitken vom 20.11.1984 und behandelt den Status von Shimano als so genannten Dharmaerben von Soen Nakagawa und seine Beziehung zum Kloster Ryutaku-ji. Aitken berichtet von einer „Expedition [um] Informationen über den Status von Eido Shimano zu bekommen“. Seine Schlussfolgerung ist, dass „[e]ine etwaige Dharma-Übertragung an Eido Shimano durch Soen Roshi […] informell [war].“ (engl. Original)
Das dritte Dokument ist der Brief einer Frau vom 5.8.1993 in der sie ihre Beziehung zu Shimano beschreibt. (engl. Original) Hier geht es um die Affäre, die zu der im letzten Abschnitt von Mann ohne Rang kurz beschriebenen Krise der Zen Studies Society führte. Der Brief gibt ein Bild davon, wie Shimano zunächst seinen Status als Druckmittel ausnutzt um die Beziehung aufzubauen, wie er seine Partnerin zwingt die Beziehung geheim zu halten und wie die Frau schließlich die Beziehung auflöst und beginnt den Fallout zu bewältigen. Das Dokument zeigt andeutungsweise unter welch großem psychischem Druck Shimanos Partnerin stand. Man kann darüber spekulieren, dass psychisch labile Persönlichkeiten unter ähnlichen Umständen durchaus einen nervösen Zusammenbruch erleiden könnten – womit man eine Blaupause dafür hätte, was in Hawai 1964 vorfiel. Der Frau (und ihrem Verlobten) wurde im weiteren Verlauf der Krise der Zugang zur Zen Studies Society verboten.
Verlaufsmässig zeigen sich in dieser Affäre und der durch sie ausgelösten Krise typische Elemente, die immer wieder zu beobachten waren: Aufbau der Beziehung unter Ausnutzung des Status quo – Geheimhaltung der Beziehung – Ende der Beziehung – Fallen lassen der Frau durch Shimano – Ausgrenzung der Frau aus der Gemeinschaft – keine Hilfe der Gemeinschaft für die Frau, bei der Bewältigung der Krise – Shimanos Status quo bleibt unangetastet – und, last not least, eine zynische Einstellung gegenüber den Leidtragenden, die sich darin äussert, dass man die Angelegenheit irgendwann auf sich beruhen lässt, „um nicht noch mehr schlechtes Karma zu erzeugen“. (vgl. diese engl. Dokumente)
Das vierte Dokument ist eine offizielle Stellungnahme von Eido Shimano vom 7.9.2010 in der er seinen Rücktritt vom Amt des Abtes der Zen Studies Society bekannt gibt. (engl. Original) Hier muss man ein wenig die vorhergehenden Ereignisse zusammenfassen. Im März 2010 geht das Shimanoarchiv online. In der Folge kommt es zu erheblichen Irritationen innerhalb der Zen Studies Society. Seit 1993 hatte es keine Krise mehr gegeben aber die nun öffentlich zugänglichen Dokumente stellen Shimanos Reputation vor aller Welt und in aller Deutlichkeit in Frage. Im Mai 2010 schreibt Robert Aitken einen offenen Brief an Shimano in dem es unter anderem heisst:
Lieber Tai San, es gibt viele im Internet publizierte Berichte über deinen Missbrauch von Frauen die nahelegen, dass du seit mehr als 40 Jahren die Gebote brichst. Ich fordere dich auf, diesbezüglich eine Stellungnahme abzugeben. (engl. Quelle, mein Übersetzung)
Bei einer Sitzung des Verwaltungsrates der ZSS im Juni geht man davon aus, dass alle Vorkommnisse lange zurückliegen und es keinen Grund gibt, an Shimano zu zweifeln. Am 21.6. erklärt eine Frau (im Archiv Pseudonym Daphna) vor versammelter Sangha und im Beisein Shimanos, dass sie seit zwei Jahren eine Beziehung zu ihm hat. Am 21.8. berichtet die New York Times (Shimano weilt im Dojo Felsentor in der Schweiz) in aller Ausführlichkeit über die jüngsten Entwicklungen. (vgl. Chronik)
Vor diesem Hintergrund kündigt Shimano mit genanntem Schreiben seinen Rücktritt zum 8. September an. Dieses Schreiben ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert und gewährt einen genaueren Blick auf seine Krisenbewältigungsstrategie.
Der erste Punkt betrifft die rhetorischen Tricks die er in diesem Statement anwendet. Obwohl das Dokument es wert ist, in dieser Hinsicht genau analysiert zu werden, gebietet es die hier notwendige Kürze nur auf den einen wichtigen Trick einzugehen, der angewendet wird: Im ersten Absatz, nach der Einleitung, gesteht Shimano Fehler ein und entschuldigt sich dafür, ganz allgemein gehalten, „Gefühle und Vertrauen durch Worte und Taten“ verletzt zu haben.
Seinen Rücktritt aber, zweiter Absatz, begeht er nicht wegen dieser Worte und Taten, sondern weil ihm das die Stimme seiner Mutter eingibt:
Ihre Stimme hörend, habe ich beschlossen, anläßlich meines 50. Jubiläums in den Vereinigten Staaten von meinem Amt als Abt der Zen Studies Society am letzten Tag des Rohatsu Sesshins 2010 zurückzutreten.
Auf diese Weise schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe: Er kann behaupten seine Fehler eingestanden und sich entschuldigt zu haben und er kann wahrheitsgemäß behaupten, nicht wegen seiner Fehler (sprich: Affären) zurückgetreten zu sein. Seine Mutter (†1986) hat es ihm geraten. Und mehr noch, durch die Datierung verleiht er dem ganzen sogar noch einen heiligen Nimbus.
Der zweite Punkt betrifft die Mutter. Shimano sagt:
Meine Mutter war die Person die mich am meisten ermutigt hat, Buddhas Weg zu folgen.
Wer würde dem Rat einer treu sorgenden Mutter in einer schwierigen Lebenslage nicht Gehör schenken? Nun ist sie aber auch noch plötzlich diejenige, die ihn auf den Weg geschickt hat. Damit hat er ihre Autorität eben mal verdoppelt. Sie ist nun emotionale und spirituelle Autorität. Aber was er eigentlich macht, ist, dass er lediglich auf die Tränendrüse drückt – diese Strategie der Tränen ist auch im Zusammenhang mit einer amerikanischen Spiritualität zu sehen, die viel dichter am Wasser gebaut ist als unsere.
Was seine Mutter betrifft, ist das aber nicht der springende Punkt. Shimano hat seinen spirituellen Werdegang in Namu Dai Bosa, S. 161 ff. ausführlich geschildert. Eine Stelle, dass seine Mutter Einfluss auf ihn in Hinsicht auf ein Leben als Zen-Mönche ausgeübt hat, oder dass sie ihn gar dazu „ermutigt“ habe, gibt es in diesem Text nicht. Bei der Ausführlichkeit, mit der Shimano in Namu Dai Bosa auch kleinere Anekdoten erwähnt, erscheint es sehr unwahrscheinlich, das er diesen sehr wichtigen Impuls für seine Laufbahn einfach vergessen hat. Eher hat er diese „Ermutigung“ der Umstände halber erfunden. Ein solches Vorgehen wäre kein Einzelfall (vgl. Oppenheimer 422/1043 ff.).
Damit zeigt sich in diesem kurzen Dokument deutlich die Technik von Shimanos Krisenbewältigung: Nur soviel zugeben wie eben nötig – pro forma dem moralischen Gesetz genüge tun – Konstruktion eines Geständnisses das ohne Einfluss auf die spirituelle Laufbahn bleibt (Rücktritt findet nicht wegen eines Problems statt) – positive Emotionalität für sich erzeugen (allgemein, in dem der notwendige Schritt als notwendig für die Laufbahn gesehen wird) – falls nötig, einfach Lügen.
Dieser Erläuterung hilft auch das letzte derzeit ins Deutsche übersetzte Dokument aus dem Archiv einzuschätzen. Shimanos Brief an den Herausgeber der New York Times vom 1.12.2010. Dieser Brief ist ein vehementes Dementi gegen den Artikel der NYT vom 21.8.2010 von Mark Oppenheimer, in dem Shimano (erstmals) vor der ganzen amerikanischen Nation bloss gestellt wird. Der Artikel ist ein Bericht über laufende Vorgänge, die Interessierte auch dem Internet hätten entnehmen können. Er fasst lediglich für eine breitere Öffentlichkeit zusammen, was dieser bisher verborgen blieb. In dem Sinn kann man Oppenheimer keinerlei journalistisches Fehlverhalten vorwerfen.
Im Artikel ist davon die Rede, dass Shimano von seinem Verwaltungsrat des klerikalen Fehlverhaltens (clergy misconduct) bezichtigt wurde. Klerikales Fehlverhalten wird in den USA ganz allgemein wie folgt definiert:
Pfarrer, Priester Rabbis, andere geistliche Personen oder religiöse Führer, die sich Mitgliedern ihrer Gemeinde mit sexuellen Absichten nähern oder diesen Anträge machen, ohne das diese Ehegatten oder sonstige Partner wären. (vgl. hier, meine Übersetzung)
Shimano spricht in seinem Brief, neben anderen Punkten, pauschal von falschen Anschuldigungen denen er ausgesetzt sei.
Der entscheidende Punkt hierbei ist, dass Shimano von seinem eigenen Verwaltungsrat des Fehlverhaltens bezichtigt und nicht von der New York Times zu Unrecht eines (womöglich strafrechtlich relevanten) Vergehens beschuldigt wird. Shimano versucht hier sich als von falsch informierten Zuschauern und überwollenden Journalisten verleumdet darzustellen, während tatsächlich seine eigenen Leute ihn auf Grund ihrer eigenen Kriterien kaltstellen. Dabei ist clergy misconduct nicht in jedem Fall strafrechtlich relevant, sondern zumindest in Teilen eine Frage, wie die jeweilige Gruppe ein bestimmtes Verhalten bewertet (man denke sich Chögyam Trungpas Sangha als Kontrast zur Zen Studies Society). Festzuhalten ist dabei auch, dass der Verwaltungsrat der ZSS in diesem Fall nur deshalb Shimano die Tür weisst, weil auf Grund des öffentlichen Drucks die sonst übliche Strategie des einfach aussitzens nicht mehr möglich ist.
Das alles kommt aber in Shimanos Brief an die NYT nicht zum tragen. Hier versucht Shimano, Monate nach dem Artikel den er nun moniert, das Bild des zu Unrecht in die Wüste gejagten zu beschwören. Und da es tatsächlich keine Anschuldigungen gibt und da er den tatsächlichen Grund seines Rücktrittes in seiner Entschuldigung vom 7.9.2010 auf eine Art Epiphanie zurückführt, kann er auch mit Fug und Recht behaupten, er sei nicht wegen den Vorwürfen zurück getreten.
Was bleibt ist, dass Shimano ohne Lüge behaupten kann, sein Rücktritt sei ein normaler, lange geplanter und überdies für seine spirituelle Weiterentwicklung nötiger Schritt gewesen und dass im Umlauf befindliche Anschuldigungen auf eine von übelwollenden Elementen initiierte Medienkampagne zurück gehen – ohne Lüge natürlich nur, wenn man das Lügengebälk, das diese Kulisse stützt, ignoriert. Potemkinsche Dörfer.
Fazit: So gesehen bilden diese wenigen deutschsprachigen Dokumente im Shimanoarchiv schon einen guten Einblick in das System Shimano. Und mehr noch: Man sollte sich die Strategien die da verwendet werden klar machen und andere buddhistische Führer darauf hin überprüfen, ob sie evtl. ähnliche Verhaltensweisen zeigen. Dabei geht es nicht immer um Sex(uelles Fehlverhalten), sondern allgemein um falsche Autoritäten, die allesamt ähnliche Strategien nutzen.
Weitere deutschsprachige Dokumente im Shimanoarchiv sind ein Artikel von Christopher Hamacher, der in Buddhismus aktuell 3/2013 erschienen ist (S. 28 ff.) und eine Sendung des Bayrischen Rundfunks vom 22.1.2012. Hamachers Artikel beleuchtet einige Punkte die in der Zen-Praxis Missbrauch begünstigen können. Der Rundfunkbeitrag ist ein knapp halbstündiges Feature über die Zustände wie sie beim ‚Zen-Lehrer‘ Dr. Klaus Zernickow herrschten. Wer sich darüber informieren möchte, wie eine richtige Zen-Sekte funktioniert, dem sei der Rundfunkbeitrag ans Herz gelegt.
Zen hat keine Moral
Es muss auch noch einmal auf die Studie „Zen hat keine Moral!“ von Christopher Hamacher hingewiesen werden.
Sie ist meines Wissens der erste umfassende analysierende Beitrag zum Fall Shimano (und Zernickow) überhaupt und damit ein Beitrag zu einem allgemeinen Problem der Buddhismus-Rezeption im Westen. Letzteres kann man sagen, wenn man sich Hamachers Verhaltensanalyse ansieht und daraufhin befragt, in wie weit einzelne Punkte aus ihr auch auf ‚gewöhnliche‘ Dharmalehrer bzw. deren Schüler zutreffen. Einzelne (oder auch alle) Punkte werden immer dann zutreffen, wenn wir es mit dem zu tun haben, was wir als X-Buddhismus bezeichnen. Einer Form des Buddhismus, die sich ein geschlossenes Gedankengebäude errichtet in das keine exogenen Elemente einfliessen dürfen – als z.B. Verhaltensanalysen psychotherapeutischer oder -analytischer Natur in eine Zen-Sangha wie der von Shimano. Eine gegebene Form des X-Buddhismus benötigt nur ihr eigenes geschlossenes Lehrgebäude. Da aber ein solches geschlossenes System anfällig dafür ist, durch Einwände von aussen auf interne Widersprüche hingewiesen zu werden, erwehrt es sich dieser Einflüsse durch entsprechende Verhaltensweisen. Hamacher listet diese wie folgt auf.
- Aggressives Verhalten auf geäusserte Kritik und Zweifel
- Extreme Ausprägung von Formalismus
- Schuld ist stets das Ego des Schülers
- Heuchelei
- Gruppendenken
- Kontrolle von Information
- Selbstverherrlichung und „Personenkult“
- Autokratische Kontrolle der Einrichtung
Besonders unangenehm den Zen selbst betreffend, ist, dass bestimmte Merkmale seiner Tradition diesen ganzen Komplex begünstigen. Hamacher geht auch darauf ein.
Des weiteren ist zu betonen, dass der Anmerkungsapparat in diesem Text seinerseits den ganzen Komplex des Shimanoarchivs sehr gut erschliesst.
Weitere Werkzeuge der Kritik
Ergänzend zu Hamachers Kriterien seien noch diese Werkzeuge der Kritik genannt. Es handelt sich um die Zusammenfassung des Artikels eines amerikanischen Religionswissenschaftlers, der Hamachers Analyse sehr gut ergänzt.
Eine allgemeine Form der Kritik aller möglichen Formen des Buddhismus bietet die Heuristik des Spekulativen Non-Buddhismus.
Erwähnte Bücher
Oppenheimer, Mark. The Zen Predator of the Upper East Side. 2013. (die angegebenen Zahlen entsprechen Markierungen im amazon Kindle-Reader)
Senzaki, Nakagawa, Shimano. Namu Dai Bosa, A Transmission of Zen Buddhism to America. 1976.