Archive für 30.11.99

In the wake of the explosive news about Sogyal Lakar (previously known as Sogyal Rinpoche) put forward in The Letter of the 8 one hears a lot of people confess that they have been, or still are, completely taken in by the man. They have been, or still are, so impressed and overwhelmed by his appearance, his kind attitude, his humor and last not least his wisdom – which speaks directly to your heart.

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Störung. Die x-buddhistische Weltanschauung gleicht einem Energieversorgungsunternehmen, das Charisma durch die Leitungsnetze der ehrenwerten buddhistischen Charisma pumpt [vgl. Video unten]. Gleichgerichtet durch seine Rhetorik der Selbstdarstellung, breitet sich die Spannung in untergeordnete Sangha-Stationen und bis in den affektiv-kognitiven Entscheidungsapparat des Individuums aus. Die Heuristic des Spekulativen Non-Buddhismus ermöglicht einen Kurzschluss dieser Übertragung und damit eine Untersuchung der x-buddhistischen Maschinerie sowie eine Analyse seiner Energieträger. (1)

Nach den Texten auf unserem englischen Blog The Non-Buddhist und hier über die Frage Was ist Non-Buddhismus?nun ein Beispiel für den affektiven Aspekt der Entscheidung (englische Version dieses Textes auf The Non-Buddhist). Das englischsprachige Video, welches unten zu sehen ist, ist auch für Leute mit nur geringen entsprechenden Sprachkenntnissen zu verstehen. Schon die ersten fünf Minuten des Videos bieten einen frappierenden Einblick, wie der affektive Aspekt der x-buddhistischen Entscheidung funktioniert. Dieser fünfminütigen Einleitung folgt dann ein Propagandafilm, der über eine halbe Stunde lang eine Lobrede nach der anderen auf einen x-buddhistischen Heiligen aneinanderreit. Eine entsprechend disponierte aussenstehende Person wird hier durch emotionales Framing verführt und es wird eine Erwartungshaltung aufgebaut, die Handlungen und Aussagen des x-buddhistischen Zauberers in ganz bestimmter Weise werten wird. Der Zauberer selbst – Ole Nydahl – tritt in dem Film nicht auf. Ein geschicktes Mittel, welches X-Buddhisten Upaya nennen: die Leerstelle, um die die fantastische, das Übernatürliche beschwörenden Erzählung über Nydahl gruppiert wird, zwingt in eine um so größere Begierde, ihn wirklich kennen zu lernen.

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Der Fall Shimano ist ein Beispiel. Sein Lehrwert für den Buddhismus liegt nicht in seiner isolierten Betrachtung, sondern in der Verbindung zu anderen Themen. Von diesen ergeben sich eine ganze Reihe. Drei werden in diesem Text kurz angesprochen. Die Idee ist, Parallelen und Verbindungen zu zeigen. Vielleicht findet der Eine oder die Andere etwas, um damit in entsprechende Richtungen weiter zu denken.

Eine wichtiges Merkmal was den Fall Shimano und seine Parallelen im allgemeinen X-Buddhismus angeht ist die Geschlossenheit. Das System Shimano ist wie jeder andere X-Buddhismus dadurch charakterisiert, dass es das Wissen und die Welt dualisiert oder aufspaltet. Auf der einen Seite dieser Spaltung steht der X-Buddhismus bzw. der Dharma als letzte Instanz umfassender Bewertung, auf der anderen Seite der Rest, der sich bewerten lassen muss. Die Seite des X-Buddhismus ist in sich geschlossen und lässt keinen äusseren Einfluss zu. Dies äussert sich in der Rede vom so genannten zeitlosen Dharma, Schriftgläubigkeit, Glauben an einen historischen Buddha, dessen unveränderliche und ewige Botschaften usw. Von dieser hohen Warte aus formt und bestimmt der X-Buddhismus jeglichen Diskurs – vor allem über den Menschen und sein Bewusstsein, aber natürlich auch über die Künste, die Wissenschaften und die Philosophie. [vgl. Cruel Theorie | Sublime Practice (CT|SP), S. 96]

Ziel der folgenden jeweils nur kurz angesprochenen drei Beispiele ist es anzudeuten, dass diese Geschlossenheit sich als künstlich und unhaltbar erweist sobald man vom Menschen aus auf den X-Buddhismus zugeht. Die Frage, um die es dabei schlussendlich geht ist, was bleibt vom X-Buddhismus nach dieser Dezimierung? Bleibt überhaupt etwas für die Welt? Verpufft er rückstandslos? Oder kann man in seinen dampfenden Ruinen brauchbare Reste finden?

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Der Thaumaturg ist der Mensch mit dem gewissen Etwas. Man spürt förmlich, wenn man ihm nahe kommt, wie seine Weisheit und Güte strahlt. Man kann seine Realisation fühlen. Seine in vielen Jahren meditativer Praxis erworbene tiefe Einsicht in die tatsächliche Wirklichkeit – das reine zeitlose Sein so wie es eben ist. Wenn er spricht, der Thaumaturg, spricht er einen direkt an. Selbst wenn man unter hunderten von Menschen sitzt, richten sich die Worte des Weisen wunderbarer Weise direkt an Dich. Er kann dich sehen, deine geheimsten Gedanken, dein Herz, das was du wirklich bist und er kann sehen, was du wirklich brauchst. Er stößt einem die Last von den Schultern, diese Verwirrung, dieses Umherirren in tausenderlei Möglichkeiten. Er zeigt, daß es tatsächlich so einfach ist. Er verfügt über dieses magische Etwas, dieses besondere, geheime aber so deutlich spürbare gewisse Etwas.

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