M.St.: Das Geschäft mit dem Zen scheint zu blühen. Doch nicht immer verläuft es ganz reibungslos. Geld, Sex und Macht sind auch im Buddhismus wichtige Faktoren die es manchem Menschen schwer machen, ohne Irrungen auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Und überhaupt scheint das Floss oft wichtiger als das andere Ufer. Christopher Hamacher beleuchtet in diesem Beitrag ein wenig die ganz großen Projekte – wie auch ein ganz kleines, das so klein vielleicht gar nicht war.
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2012 habe ich eine Studie in englischer Sprache über Machtmissbrauch im Zen-Buddhismus veröffentlicht. In der Studie wird auf die Fälle Eido Shimano in den USA und Klaus Zernickow (auch bekannt als Sotetsu Yuzen) aus Berlin eingegangen, denen jeweils ein über viele Jahre andauernder systematischer Missbrauch von Schülern vorgeworfen wird. Nun steht die Studie auch auf Deutsch zu Verfügung. Pikanterweise ist in der Zwischenzeit auch ein völlig neuer Fall langjährigen sexuellen Missbrauchs durch einen Zen-Lehrer an die Öffentlichkeit gelangt, nämlich der des als Lehrer von Leonard Cohen weltbekannten Rinzai-Meisters Joshu Sasaki. Die Diskussion über eine latente Anfälligkeit für Missbrauch im Zen-Buddhismus dürfte also weiterhin aktuell bleiben.
„Zen hat keine Moral!“ (pdf)